Noma-Krankheit

Was ist Noma?

Was ist die Noma-Krankheit? Wie manifestiert es sich? Wer sind die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen? Finden Sie alle Informationen über diese Kinderkrankheit heraus.

Die Symptome

Ein entscheidender Schritt für die Behandlung von Noma ist die Erkennung der ersten Symptome. Wie äußern sich diese Symptome, die bereits bei Kleinkindern auftreten?

Noma in der Welt

Noma betrifft vor allem die ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt. Die Mehrheit unter diesen sind Kinder in Afrika. Warum sind sie von Noma betroffen? Wie kann dies geändert werden?

Was ist Noma?

Noma, eine kaum bekannte Krankheit.

Abgeleitet vom griechischen Wort “nomen”, welches verschlingen bedeutet, bezieht sich Noma auf einen Wundbrand am Mund und im Gesicht. Dieser geht bei einer Nicht-Behandlung mit verheerenden Folgen einher. Laut Angaben der WHO, gibt es jährlich mehr als 140.000 neue Fälle, wobei die Sterblichkeitsrate bei rund 90% liegt (WHO – Zahlen 2016).

Überlebende dieser Krankheit leiden unter den Folgen der Verstümmelung und Stigmatisierung. Außerdem begünstigen schwere Unterernährung, schlechte Mundgesundheit, existierende Infektionskrankheiten und ein schwaches Immunsystem die Entwicklung der Noma-Krankheit.

Noma ist eine nur Kinder betreffende Gangrän, wobei das Ausbruchsrisiko am höchsten zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr ist. Bereits beim Auftreten erster Symptome sollte die Krankheit schnellstmöglich behandelt werden, da in diesem Stadium noch eine einfache Medikamenteninjektion ausreicht, um die Krankheit zu bekämpfen und das infizierte Kind zu retten.

Die Symptome

Noma-Krankheit: Anfangsphase

Die Kinderkrankheit Noma, von welcher vor allem die ärmsten Regionen der Welt betroffen sind, läuft in mehreren Phasen ab.

In der ersten Phase der Erkrankung treten kleine Läsionen im Mund auf, die sich schnell in ein Gesichtsödem verwandeln. Zudem können Mundfäule, Lymphknoten, hohes Fieber und Durchfall auftreten.

Die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung über diese erste Phase im Infektionsprozess, ist einer der Schwerpunkte im Kampf gegen Noma. In diesem Stadium kann das infizierte Kind noch mit einer einfachen, medikamentösen Behandlung gerettet werden.

Die gangränöse Phase der Erkrankung

Nach der ersten Phase der Erkrankung, entwickelt sich Noma rasch. Der infizierte Bereich erstreckt sich zunächst rund um den Mund, bis schließlich das vollständige Gesicht des kranken Kindes verformt ist. Die Gangrän infiziert auch Muskelgewebe und Knochen.

Diese Phase des Noma-Infektionsprozesses endet in 90% der Fälle mit dem Tod. Das Kind wird Opfer einer Nekrose. Die Überlebenden haben verstümmelte Gesichtsformen und leben in fast völliger Isolation. Sie warten unter einem Schleier oder einem oft unhygienischen Tuch versteckt auf Hilfe und die Finanzierung einer plastischen Chirurgie-Behandlung in einem spezialisierten Krankenhaus in Europa. (siehe Video zum Fall Ita).

Die Symptome

Noma in der Welt

Am stärksten betroffen ist Afrika.

Noma trifft vor allem die ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt. Die Krankheit entwickelt sich vor allem bei zwischen zwei und sechsjährigen Kindern, welche unter extremer Armut leben und von Unterernährung, sowie mangelnder Mundhygiene gezeichnet sind. Die bislang am stärksten von der Noma-Krankheit betroffenen Gebiete liegen in Südamerika, Südostasien und Afrika.

Die Tätigkeiten unseres Vereins konzentrieren sich vor allem auf diese Regionen. Durch effektive und gezielte Feldaktionen in ganz Afrika, engagieren sich die Mitglieder des Noma-Funds tatkräftig dafür, Kinder aus allen Lebensbereichen vor dieser besonders verheerenden Kinderkrankheit zu schützen. Ihr Ziel ist es, ihnen die Möglichkeit eines glücklichen und erfüllten Lebens bieten zu können.

Wie kann man gegen Noma kämpfen?

Durch die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung

Sensibilisierungsmaßnahmen für die lokale Bevölkerung sind eines der Hauptziele des Noma Fund. Durch das Informieren und Sensibilisieren der am stärksten von Noma betroffenen Menschen, können wir die Krankheit besiegen.

Durch eine erleichterten Zugang zur Pflege

Bislang ist Noma-Überlebenden nur eine sehr kostenaufwändige, meist nur in Europa zu findende Versorgung geboten. Der Noma-Fund soll, durch den Bau von Aufnahmezentren und einem regionalen Referenzkrankenhaus in Afrika, den Zugang zur Gesundheitsversorgung erleichtern.

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren

Die Aufklärung über die ersten Symptome der Krankheit, sowie die Erste-Hilfe-Ausbildung sind unsere Prioritäten! Der Noma Fund arbeitet mit lokalen Akteuren zusammen, um eine bessere Versorgung der Noma-Patienten gewährleisten zu können.

Noma Fund Frankreich

10, avenue George V
75008 Paris
FRANKREICH


Tél : +33 1 88 61 80 60
Mail : contact@noma-fund.org

Noma Fund Belgien

56, rue des Colonies
1000 Brüssel
BELGIEN

Tél : +32 2 808 87 28
Mail : contact@noma-fund.org

Noma Fund Belgien

56, rue des Colonies
1000 Brüssel
BELGIEN

Tél : +32 2 808 87 28
Mail : contact@noma-fund.org

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